Geschichte / Dokumentationsstelle
Geschichte / Wappen
Bezirk Horgen. Wappen: In Blau ein silberner Stern.
Die ältesten Belege von 1838 (Glocken, Siegel im Gemeindearchiv) zeigen den Stern ohne Farbangabe. Die erste farbige Darstellung findet sich - abgesehen von der Krauertafel - auf einer Glasscheibe von 1877 in der südlichen oberen Füllung der Kirchentüre. Man sieht dort in einer Rosette auf blauem Grund einen sechsstrahligen rot-schwarzen Stern. Diese Tinkturen blieben bis zur Wappenbereinigung von 1933 verbindlich. Ein Versuch für eine Neuschöpfung mit Hinweis auf die frühere Zugehörigkeit zu Horgen (bis 1760) - in blau ein silberner, goldbewehrter Schwan vor goldenem Stern - wurde von der Gemeindeversammlung am 7.6.1932 verworfen. Die Kommission gestaltete hierauf das bestehende Wappen wirkungsvoller und heraldisch einwandfrei. Für den blauen Hintergrund kam nur ein silberner oder goldener Stern in Frage. Um eine Verwechslung mit dem Wappen von Dietlikon zu vermeiden, gab man dem silbernen Stern den Vorzug. Die Gemeindeversammlung vom 12.5.1933 hiess die von der Gemeindewappenkommission beantragte neue Farbgebung gut.
Quelle: Peter Ziegler, Die Gemeindewappen des Kantons Zürich, Zürich 1977
Dokumentationsstelle
Die Dokumentationsstelle Oberrieden wurde in den 1990er Jahren von Lehrer Walter Bernhard gegründet. Ab 1998 wurde er von den Mitgliedern der neu gegründeten Vereinigung Ortsmuseum Oberrieden (VOO) in seiner Arbeit unterstützt. Nach dem Tod von Walter Bernhard übernahm Lehrer Werner Waldmeier die Leitung der Dokumentationsstelle. Im Jahr 2013 wurde die Dokumentationsstelle ins Kulturressort der Gemeinde eingebettet und damit organisatorisch von der Vereinigung Ortsmuseum Oberrieden abgelöst. In diesem Rahmen wurde eine neue Stelle „Verantwortliche/r Dokumentationsstelle Dorfchronik Oberrieden“ geschaffen.
Die Dokumentationsstelle befasst sich mit der Ortgeschichte Oberriedens und ist deshalb auch für die Oberriedner Verwaltung von grossem Wert. In ihr werden Bild- und Textdokumente zur Geschichte und Geografie der Gemeinde und Region seit 1912 gesammelt, die Dokumentationsstelle beherbergt allerdings auch ältere Schriften. Die gesammelten Dokumente werden von den Mitarbeitenden laufend in einer Archivdatenbank (MuseumPlus) erfasst und sind grösstenteils an den Computern in der Dokumentationsstelle recherchierbar.
Die Mitarbeitenden der Dokumentationsstelle sind auch Ansprechpersonen im Hinblick auf die Bewertung und Archivierung von Nachlässen (Bild- und Textdokumente) von Personen aus Oberrieden oder mit Bezug zu Oberrieden. In der Chronik werden allerdings keine Objekte mehr gesammelt. Die bereits bestehende Objektsammlung wird von der Vereinigung Ortsmuseum Oberrieden weiterbetreut. Zwischen der Vereinigung Ortsmuseum Oberrieden und der Dokumentationsstelle besteht eine enge Zusammenarbeit.
Sammlungsprofil der Dokumentationsstelle
Baugeschichtliches
Insbesondere Fotografien von Strassen und Häusern in Oberrieden, auch Zeitungsartikel.
Dorfleben
Ereignisse in Oberrieden und Region (Zeitungsartikel, Fotografien): Handel und Gewerbe, Kunst, Politik und Sport.
Gemeinde/Region
Zeitungsartikel zu Abstimmungen und Wahlen, Druckschriften.
Personen aus Oberrieden/mit Bezug zu Oberrieden
Nachlässe: Briefe, Fotografien, Publikationen, Tagebücher, Stammbäume. Zeitungsartikel inkl. Todesanzeigen.
Vereine
Druckschriften, Vereinsakten, Vereinsgeschichten und Publikationen (nach Möglichkeit von den Vereinen Ende Jahr abgeliefert).
Anfragen und Besuche
Die Dokumentationsstelle nimmt Ihre Anfrage gerne telefonisch oder per E-Mail entgegen. Besuche sind auf Voranmeldung jederzeit möglich. Die Dokumentationsstelle befindet sich im Untergeschoss des Schulhauses Pünt an der Püntstrasse 10.
E-Mail: Ortsmuseum.OB1@Oberrieden.ch
Tel.: 044 720 08 72