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Aus den Verhandlungen des Gemeinderates vom 20. August 2024

Stellungnahme des Gemeinderats zur Gestaltung der Seestrasse durch den Kanton

Das Tiefbauamt des Kantons Zürich beabsichtigt, die Seestrasse neu zu signalisieren. Von der Stadtgrenze Zürich bis Richterswil. Grundsätzlich sollen die Fahrbahnen in beiden Richtungen gleich breit sein. Die verbleibende Fläche wird den Velofahrenden zugewiesen. In vielen Abschnitten wird der Radstreifen nicht wesentlich verbreitert, in einigen jedoch schon.

Dazu nimmt der Gemeinderat wie folgt Stellung:

Die Gemeinde Oberrieden ist sich bewusst, dass der Nutzen für die Velofahrenden entlang der Seestrasse gross sein wird. Das neue Erscheinungsbild der Seestrasse wird einer Geschwindigkeit von 50 km/h besser gerecht. Dies sind die wichtigsten positiven Auswirkungen des Projekts. Durch den Wegfall der Abbiegespuren wird der Verkehrsfluss erheblich beeinträchtigt. Daher kann die Gemeinde dem Projekt nur mit Ausnahme des wichtigen Autobahnzubringers zustimmen. Da in Oberrieden die Parkierungsmöglichkeiten an der Seestrasse knapp sind, kann der Aufhebung der Parkplätze ohne Ersatzmöglichkeit nicht zugestimmt werden. Sowohl der Kanton als auch die Stadt Zürich verfügen über Landparzellen, die sich für einen Ersatz eignen.

  • An der Kreuzung Seestrasse/Tischenloostrasse soll die Abbiegespur von der Seestrasse in die Tischenloostrasse beibehalten werden, da diese Kreuzung am stärksten frequentiert ist und es sich um einen Autobahnzubringer handelt. Der Radstreifen muss in diesem Bereich unterbrochen werden, da die Sichtverhältnisse schwierig sind.
  • Für die wegfallenden Parkplätze an der Seestrasse müssen Ersatzmöglichkeiten geschaffen werden. Als Ersatz für die wegfallenden Parkierungsmöglichkeiten stellt der Kanton der Gemeinde geeignete Landparzellen zur Verfügung.

Genehmigung Jahresrechnung und Budget Zweckverband ARA Zimmerberg

Der Gemeinderat genehmigt die Jahresrechnung 2023 und das Budget 2025 des Zweckverbands ARA Zimmerberg.

Einsprache gegen die Revitalisierung der Sihl bei Sihlwald

Der Gemeinderat begrüsst grundsätzlich die Revitalisierung der Sihl in Zusammenhang mit den geplanten Umweltmassnahmen.

Der Gemeinderat erhebt folgenden Einspruch gegen das geplante Vorhaben:

  1. Auf den Rückbau des Uferwegs zwischen der Fachwerkbrücke und der Eisenbahnbrücke (km 15.200 – km 15.900) sei zu verzichten.

    Eventualantrag: Anstelle eines vollständigen Rückbaus sei der Uferweg auf einen Fussweg («Trampelpfad», mit Fahrverbot) zu reduzieren.

  2. In der Nähe der alten Fachwerkbrücke sei auf der orographisch rechten Flussseite auf Gebiet der Gemeinde Oberrieden ein Zugang zur Sihl für Erholungsuchende zu realisieren.

Revision der Gefahrenkarte für Oberrieden

Im Vernehmlassungsverfahren zur Revision der Gefahrenkarte für Oberrieden nimmt der Gemeinderat wie folgt Stellung:

  1. Dem Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) wird vorgeschlagen die Projektierungsphase von zwei auf vier Jahre zu verlängern. 
  2. Dem Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) wird beantragt die Realisierungsphase von zehn auf zwanzig Jahre zu erstrecken, mit der Begründung, dass eine Finanzierung und Umsetzung innerhalb von zehn Jahren nicht gewährleistet werden kann.